Hier wurde er im Mai 2002 nach einem Besuch aufgrund einer familiären Angelegenheit zuletzt gesehen und anschließend vermisst.
Die Geschichte von Wurst Willy
Wurst Willy: Die traurige Geschichte des Kölner Originals auf den Ringen
Sein Stand war klein und aufs Wesentliche beschränkt – aber er war eine Institution: Wer nachts auf den Kölner Ringen unterwegs war, für den war die Bratwurst oder Krakauer bei Wurst Willy nach der Disko Pflicht.
Er kannte jeden und jeder kannte ihn. Sein Stand befand sich im Haus am Hohenzollernring 84 zur Abbiegung im Klapperhof, also Richtung Friesenviertel. Das Besondere damals: Wurst Willy hatte die ganze Nacht geöffnet – und nur nachts! Von abends um 21 Uhr an bis morgens um 6 Uhr gab es hier leckere Bratwürstchen. Es war ein Leben auf den Ringen, das später ein trauriges Ende fand.
Sein Werbespruch war so einfach wie treffend. Ein Besuch bei ihm gehörte für Nachtschwärmer auf den Ringen genauso zum Programm, wie die vielen legendären Läden im Friesenviertel. Viele ehemalige Kunden schwärmen noch heute von seinen Würstchen.
Wurst Willy: Ende der 90er-Jahre war Schluss
Wurst Willy hatte den Imbiss damals von seinem Vater übernommen. Ende der 90er-Jahre wurde der Laden vom Kölner Ordnungsamt aufgrund eines Steuerthemas jedoch verschlossen. Hinzu kamen gesundheitliche Probleme bei Wurst Willy, der stark zuckerkrank war.
Das Leben des Kölner Originals, das ursprünglich aus Leipzig stammte mit mit bürgerlichen Namen Wolfgang Korte hieß, fand ein trauriges Ende in Kall in der Eifel, rund 60 Kilometer von Köln entfernt.